Berchtesgaden – Gerade einmal 50 Personen, mit gehörigem Abstand in alle Richtungen, durften das Publikum bilden bei einem ersten Konzertversuch des Kulturkreises Berchtesgaden nach langer Zwangspause. Das Virus hatte zwischenzeitlich die Befreiung von der obligatorischen Maske während des Konzertes überholt. Schließlich sollte die Musik die Hauptsache sein – Ohren frei für Beethovens Klaviersonaten.
Berchtesgaden – Traditionen können schnell entstehen: Der Kulturkreis Berchtesgaden lädt alljährlich zur musikalischen Einstimmung in den Advent ein, zu Konzerten
mit ganz unterschiedlichem Charakter.
Diesmal lud der Kulturkreis zu einem Konzert mit dem Trio »Sérénade« ins Berchtesgadener Pfarrheim ein. Sicher auch, weil dort der »einzige brauchbare Flügel« in
der Region seinen Standort hat.
Berchtesgaden – Das Kohlhauf-Quintett trat beim Kulturkreis Berchtesgaden im Pfarrsaal St. Andreas auf. Die ungewöhnliche Quintett-Besetzung unterhielt mit einer vergnüglichen Reise quer durch die Musikgeschichte gut gelaunt das zahlreich erschienene Publikum.
Bischofswiesen - Zu einer ganz besonderen Konzertveranstaltung mit einer ungewöhnlichen Besetzung hatte der Kulturkreis Berchtesgaden in den Festsaal der »Lebenswelt lnsula<< eingeladen. Unter dem Motto »Flamenco Fantasy - Musik und Tanz sind ihre Leidenschaft« präsentierte das Künstlerensemble, bestehend aus zwei Musikern und zwei Tänzerinnen, eine mitreißende Folge von zumeist bekannten Werken aus Klassik sowie spanischer und lateinamerikanischer Folklore.
Berchtesgaden – Einen besonderen Abend hat der Kulturkreis Berchtesgaden am Sonntag ab 17 Uhr im Pfarrsaal St. Andreas in Berchtesgaden ausgerichtet. Musiker vom Lichtenberger Institut für angewandte Stimmphysiologie spielten beim »Kammerkonzert im Frühsommer« nicht nur, sondern zeigten dem Publikum auch die grundsätzliche Arbeitsweise, die am Institut gelehrt wird.
Ein kleines, feines Klavierkonzert fand in der Aula des Gymnasiums Berchtesgaden statt. Auf dem Konzertflügel spielten vier junge Nachwuchskünstler jeweils zwei Klavierstücke ihrer Wahl und setzten mit ihrem Vortrag das Publikum in Erstaunen und Bewunderung. Denn die Schüler im Alter von 11 bis 15 Jahren brachten durchwegs schwierige und anspruchsvolle Werke aus Klassik, Romantik und Moderne mit gut geübter Sicherheit und Nervenstärke zu Gehör. Dieser Erfolg ist hauptsächlich der Musikschule Berchtesgadener Land zu verdanken, die mit ihren vier Klavierpädagogen die zahlreichen Schüler im Fach Klavier unterrichten, und ihre besten Schüler dann auch zu einem Konzertvortrag anmelden können.
Berchtesgaden – Der Kulturkreis Berchtesgaden ist immer auf der Suche nach dem ganz besonderen Konzerterlebnis. Sehr oft ist dies bereits gelungen. Für das diesjährige Frühlingskonzert im Schloss Fürstenstein bräuchte es einiger Superlative mehr, um die Darbietung der Harfe- nistin Silke Aichhorn zu beschreiben. Es ist ihr vor allem gelungen, bei vielen Zuhörern den Blick auf das allein von seiner Größe her imponierende Instrument, zu erweitern. Aichhorn wurde mehrfach mit Preisen bedacht und wird weltweit als Solistin und im Zusammenspiel mit verschiedenen Ensembles gefeiert. Unter dem Titel »Harfenzauber« gelang es ihr scheinbar leicht, das Publikum zu begeistern.
„Ainringer Klaviertrio“ mit fein abgestimmter Dynamik und frischer Interpretation
Zur Einstimmung in die Adventszeit lud der Kulturkreis Berchtesgaden e.V. zu seiner diesjährig letzten Veranstaltung in den Pfarrsaal St. Andreas ein. Im gut gefüllten Saal lauschten die Zuhörer dem „Ainringer Klaviertrio“, das mit seinem Programm mit zwei klassischen Klaviertrios von Joseph Haydn und Ludwig van Beethoven in fein abgestimmter Dynamik und frischer Interpretation überzeugte. Klaus Cordon, dem mit seiner Violine zumeist die Melodieführung zukam, wurde von der Pianistin Kana Zurzolo rhythmisch exakt und mit großer Virtuosität harmonisch begleitet, unterstützt und getragen von dem sehr sonoren Klang im Bass, den die Cellistin Katharina Hinterholzner-Feldbacher mit augenscheinlicher Hingabe und Spielfreude ergänzte. Als Kontrastprogramm gaben die drei international renommierten Musiker dann noch zwei Tangos von Astor Piazzolla zum Besten, die ihnen einen langen und wohlverdienten Applaus bescherten.
Zum Ausklang offerierte der Kulturkreis wie in jedem Jahr am letzten Sonntag vor dem Advent Glühwein und Schmalzbrote; und so standen die Besucher noch lange in der
Vorhalle zu einem regen Gedankenaustausch beisammen.
FB / Foto: privat
Gelungene Erinnerung mit Klezmer-Musik und Rezitation an die Reichspogromnacht
Bischofswiesen – Es war ein denkwürdiger und außergewöhnlicher Konzertabend, den der Kulturkreis Berchtesgaden am Samstagabend ausrichtete. Unter dem Motto »Mi Chamocha« gastierten Georg Winkler, Ingeborg Weber und Florian Müller im gut besuchten Pfarrsaal. Das österreichische Trio trug einen abwechslungsreichen Querschnitt aus Klezmer-Liedern und den damit verbundenen Emotionen vor. Dazu rezitierte Professor Karl Müller ausgewählte Texte von unterschiedlichen Künstlern über die Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938. Es entstand ein imposanter Dialog aus Musik und Dichtung.
Wer Benedikt Huber ist, wissen die Freunde klassischer Musik im Berchtesgadener Raum spätestens seit Ende vergangenen Jahres, als er mit Werken von Mozart, Beethoven, Grieg und Chopin seinen ersten öffentlichen Klavierabend im Pfarrheim St. Andreas gab. Publikum und Rezensent waren sich einig, dass es ein voller Erfolg war und man auf einen weiteres Konzert des jungen Künstlers hoffe. Die Hoffnung hat sich nun erfüllt: Am vergangenen Sonntag konnte man dank der Organisation des veranstaltenden Kulturkreises Berchtesgaden seinen zweiten Auftritt an gleicher Stelle erleben.
»Jazz Brothers & Sister« begeistern Publikum bei Kulturkreiskonzert im »Aschauerwirt«
Bischofswiesen - Anspruchsvolle Musik aus unterschiedlichen Genres und Epochen verbindet vier Vollblutmusiker aus Salzburg und Innsbruck. Das Quartett »Jazz Brothers & Sister« absolvierte am Sonntagabend einen Auftritt mit vielen klassischen Jazzstandards, gemixt und interpretiert mit einem Schuss Individualität. Der Auftritt überzeugte durch Repertoirevielfalt sowie musikalische Qualität im Verbund mit ausgetüfteltem Spielwitz.
Der Kulturkreis Berchtesgaden e.V. lud zu seinem Frühlingskonzert mit Caitlan und Nathan Rinaldy in das katholische Pfarrheim St. Andreas in Berchtesgaden.
Traditionell veranstaltet der Kulturkreis zuverlässig sein Frühlingskonzert. Dieser Begriff passte wohl nie so gut wie dieses Mal. Denn die beiden Protagonisten,
„erst 14 und schon 13“, begeisterten nicht zuletzt mit frischem, klarem Spiel. In Australien geboren und schon früh durch die Welt gereist, überzeugte das Geschwisterpaar Caitlan und Nathan
Rinaldy, dem der Ruhm aus vielen Konzerten auf verschiedenen Kontinenten vorauseilt und die daneben auf eine Reihe renommierter Preise verweisen können, auch bei ihrem Gastspiel in der
„Provinz“.
Selten war eine Sonderausstellung im Museum Schloss Adelsheim so gut besucht wie die Gemäldeausstellung vom 2.-17. Dezember 2017, die unter dem Titel
vom Kulturkreis Berchtesgaden mit Gemälden aus alter Zeit von 1830 bis 1980 bestückt wurde. Obwohl die Ausstellung nur knapp zwei Wochen geöffnet war, fanden sich doch mehr als 300 interessierte Besucher ein, um die 50 Originalgemälde – allesamt Leihgaben von privaten Kunstsammlern – eingehend zu betrachten und die oft ähnlichen Motive in den verschiedenen Malstilen der Zeitepochen zu vergleichen: von Biedermeier und Romantik über Jugendstil und Impressionismus bis hin zur expressionistischen modernen Malerei. Sämtliche Exponate finden sich in dem eigens für diese Ausstellung produzierten Bildband wieder; und wer diese Ausstellung verpasst hat, kann diesen Katalog noch nachträglich erwerben.
Wo? – In der „Bücherstube“, Dr.-Imhof-Straße in Berchtesgaden.
Klavierkonzert im Pfarrsaal St. Andreas, Berchtesgaden
Wenn der Kulturkreis zu einem seiner Konzerte einlädt, übersteigt die Zahl der Zuhörer selten die magische Zahl 100. Doch hatte man sicherheitshalber den Pfarrsaal St. Andreas mit 120 Stühlen bestückt, die dann - wie sich kurz vor Beginn herausstellte - längst nicht ausreichen sollten. So wurden flugs noch alle verfügbaren Sitzgelegenheiten dazugestellt - letztendlich über 160 - und der Konzertsaal war bis auf den letzten Platz voll besetzt mit einem erwartungsvollen Publikum.
Der junge Pianist aus Bischofswiesen, der mit seinem Konzertdebüt in Berchtesgaden so viele Zuhörer anlocken konnte, heißt Benedikt
Huber, der in diesem Jahr das Studium für klassisches Klavier und Klavierpädagogik am Mozarteum Salzburg mit Auszeichnung abschloss.
Das Programm war gut gewählt: es begann klassisch mit einer Phantasie von Mozart, gefolgt von zwei Beethoven-Sonaten. Nach der Pause wurde es hochromantisch:
eine Polonaise von Chopin und eine Auswahl aus den „Lyrischen Stücken“ von Grieg rundeten das Programm ab, das Benedikt Huber mit jugendlichem Temperament und virtuoser Sicherheit zu Gehör
brachte. Lang anhaltender Applaus entlockte ihm dann noch als Zugabe ein bravourös gespieltes „musikalisches Schmankerl“: das Fantasie-Impromptu cis-moll von Chopin.
Dieses eindrucksvolle Konzerterlebnis fand seinen Ausklang mit einem „geselligen Beisammenstehen“ in der Vorhalle, zu dem der Kulturkreis traditionell Glühwein und
Schmalzbrote
ausgab.
Karin Fiebig
Chorkonzert in der Berchtesgadener Pfarrkirche
Die St. Andreas Pfarrkirche in Berchtesgaden war mit über 200 erwartungsvollen Zuhörern gut gefüllt, als der Trentiner Bergsteigerchor „Carè Alto“ am 7. Oktober seine Lieder anstimmte.
Unter der Leitung des Dirigenten Dario Bazzoli intonierten die ca. 30 Choristen ihre perfekt einstudierten Gesänge a capella. Obwohl die Texte in italienischer Sprache gesungen wurden, konnten die Zuhörer doch erahnen, dass es in diesen Liedern um die Liebe zur Heimat geht und um das Ziel, dem Publikum die Mystik der Bergwelt und die Kultur der Bewohner des Rendena-Tales nahe zu bringen.
Stürmischer Applaus und stehende Ovationen entlockten dem Männerchor am Ende noch drei Zugaben, die dem Publikum ein eindrucksvolles und unvergessliches Musikerlebnis bescherte.
Text:Karin Fiebig / Fotos: Dieter Meister
Gitarrenkonzert im Berchtesgadener Schloss Fürstenstein
Bei herrlichem Wetter hatten sich am Abend des 28.Mai 2017 fast 50 Interessierte im Rokokosaal eingefunden, begrüßt von Dr. Helmut Langhof, 2. Vorsitzender des Kulturkreises, und einem anfangs recht verhaltenen, über das Ambiente sichtlich erfreuten Gitarristen Alfred Schillmeier.
Die erste Halbzeit begann mit einem Warmwerden zwischen Künstler, Instrument und Publikum. Das gelang vorzüglich mit Klassikern der konzertanten Gitarrenmusik und dazu passenden Erläuterungen
durch Alfred Schillmeier. Die Komponisten und ihre Kompositionen sind wohl auch manchem fortgeschrittenen Gitarrenschüler in Bearbeitungen bekannt.
Nach der Pause ging es weiter mit Komponisten vom südamerikanischen Kontinent mit Kompositionen, bei denen Alfred Schillmeier hör- und auch sichtbar zulegte, sei es in Spieltechnik oder Mimik,
die Gitarre auch mal als Rhythmus- und Melodieinstrument gleichzeitig nutzend. Auch der von Vortrag zu Vortrag stärker werdende Applaus des Publikums war ein vorzüglicher Gradmesser dieses
Spannungsbogens.
Der letzte Block mit Kompositionen des im Weserbergland lebenden gebürtigen nordamerikanischen Komponisten David Qualey ging dann zumindest dem Autor dieser Zeilen nicht nur ins Ohr, sondern auch
so richtig in die Beine.
Mit einer Zugabe, viel Beifall und einem herzlichen Dank durch Karin Fiebig endete schließlich ein kurzweiliger Konzertabend.
Text und Fotos: Alois Wissing
Jugend im Talkessel beweist ihr musikalisches Talent
Ein großer und aufregender Moment in der Laufbahn eines Klavier lernenden Kindes ist der öffentliche Auftritt vor einem fremden Publikum. So war dies auch
am Samstag, 29. April 2017: Der Kulturkreis Berchtesgaden hatte zu seinem alle zwei Jahre stattfindenden Klavierwettbewerb in die Aula des Gymnasiums Berchtesgaden
eingeladen.
Insgesamt 13 junge Nachwuchspianisten aus unserem Talkessel - eingeteilt in drei Altersgruppen - spielten ihre Vortragsstücke gut
vorbereitet und nervenstark vor der kompetenten dreiköpfigen Jury und den zahlreichen interessierten Gästen. So kam ein bunter Reigen mit Musikstücken aus verschiedenen
Klavierschulen wie auch Klassisches von Beethoven, Bach, Chopin und Debussy sowie moderne Werke und Filmmusik zu Gehör. Das Niveau der Darbietungen war durchweg
erstaunlich hoch.
Besonders in der mittleren Altersgruppe von 10 bis 12 Jahren hatte es das Jurorenteam schwer, die annähernd gleichwertigen Darbietungen der Kandidaten in
seinem Bewertungskatalog zu differenzieren. Ein Erfolg, über den sich auch die Klavierlehrer/Innen der Musikschule Berchtesgaden freuen können: Sie haben mit ihrer jahrelangen
geduldig-konsequenten Unterweisung ihren Klavierschülern zu solch respektablen Leistungen verholfen.
Während sich die Jury nach Abschluss jeder Altersgruppe zur Beratung in einen Nebenraum zurückzog, boten drei Mädchen aus der Oberstufe vom Publikum dankbar
angenommene Getränke, Snacks und Kuchen an.
Mit großer Spannung wurden dann das Ergebnis der Jury und die darauf folgende Siegerehrung erwartet. Alle Preisträger und
platzierten Teilnehmer
an diesem vom Kulturkreis Berchtesgaden veranstalteten 4. Klavierwettbewerb konnten sich über Geldpreise freuen.
Das Ergebnis:
Altersgruppe 1 (bis 9 Jahre): 1. Sarah Scharf / 2. Luisa Pusch
Altersgruppe 2 (10 bis 12 Jahre): 1. Philipp Kortenacker / 2. Simon Hanke /
3. Lina Böhm / 4. Marco Seifried / 5. Nicolas Brandner / 6. Mia Hajek /
7. Paula Amort / 8. Ella Fergusson.
Altersgruppe 3 (13 bis 16 Jahre): 1. Anton Schultz /2. Martina Moderegger /
3. Christoph Weinert.
Berchtesgaden – Im schönen Saal des einstigen fürstpröpstlichen Lustschlosses Fürstenstein stimmte Ingeborg Weber ihr Instrument. Zusammen mit Sabine Beese lud sie dann zum musikalischen Genuss. Der Kulturkreis Berchtesgaden, immer auf der Suche nach interessanten Veranstaltungsorten und ebensolchen musikalischen Köstlichkeiten, ist auf Fürstenstein schon mehrfach fündig geworden. Auch diesmal.
Groß war das Interesse der zahlreichen Besucher an der Führung durch die Festspielhäuser und dem anschließenden Konzert in der Galerie »Budja«, wozu der Kulturkreis Berchtesgaden eingeladen hatte. Das Konzert der mitreißenden Band »Jazz Brothers & Sister« begeisterte die Gäste mit einem fulminanten Programm, durch das die vielseitige Frontfrau Burgi Pichler ge-sanglich und moderierend führte. Ihre Kollegen Christian Junger, Wolfgang »JazzDoc« Schierhuber und Josef Kili spielten virtuos auf. Vom Jazz in New York wurde ein weiter Bogen über Brasilien, Portugal, Frankreich bis nach Israel gespannt. Eine Bereicherung war auch die Begegnung mit den in der Galerie »Budja« ausgestellten Kunstwerken und die Möglichkeit, mit anwesenden Künstlern Gespräche zu führen. (ha) / Foto privat
(Berchtesgadener Anzeiger 13.04.2016)